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Nachbetrachtung zur Kirchensynode

Zu einem Gemeindeabend zur Nachbetrachtung der Kirchensynode trafen sich am Montag interessierte Gemeindeglieder. Daria Klevinghaus und Sup. Christian Utpatel, die zu den Delegierten des Kirchenbezirks Hessen-Nord gehören, gaben einen Überblick über die Beratungen, bevor es zu einem Gespräch in der Runde kam. Daria Klevinghaus wies in ihrer Einleitung darauf hin, dass alle Unterlagen der Synode öffentlich zugänglich sind. Um ein besseres Auffinden der relevanten Dokumente zu ermöglichen, wurde ein Informationsblatt mit Links und Ordnungsnummern verteilt. Die vier wichtigsten Beschlüsse wurden dann einzeln vorgestellt:

  • Eine Stellungnahme zu Themen wie Menschenrechte und Extremismus

  • Es wurde eine AG eingesetzt, die zum Thema „Mission in Deutschland“ Konzepte erarbeiten soll. Beteiligt ist u.a. auch das Jugendwerk. Die AG soll auch „aktuelle Erkenntnisse der Fachdisziplinen Soziologie, Erziehungswissenschaften, Naturwissenschaften und Psychologie berücksichtigen.“

  • Die Synode stärkt die Dienste nicht-ordinierter Frauen in der SELK. Es sollen in den nächsten Jahren Stellen für Pastoralreferentinnen in den Kirchenbezirken identifiziert und fest im Stellenplan verankert werden. Grundlage dafür war ein Antrag vom Pfarrkonvent Hessen-Nord. Beschlossen ist auch eine Stärkung des Lektorenamtes, des Diakonen- und des Katechetenamtes sowohl für Männer als auch Frauen.

  • Zum Thema "Frauenordination" hat die Synode zwei Kommissionen eingesetzt: 
    Eine Einheitskommission, „welche [unter anderem] Vorschläge erarbeitet, das Zusammenleben der Gemeinden unterschiedlicher Positionierung zu gestalten“. 
    Zugleich hat sie aber auch eine Trennungskommission eingesetzt „zur Bearbeitung von rechtlichen und organisatorischen Fragen und Konsequenzen möglicher Trennungswege“. Beide Kommissionen sollen ihre Ergebnisse der nächsten Synode 2027 vorlegen.
     

Insbesondere der letzte Punkt führte zu sehr ernsthaften und intensiven Gesprächen. Dabei ging es nicht um die Frage der Frauenordination, sondern um die Folgen, die diese Beschlusslage für unsere Gemeinde hat. Bisher hatte sich die Homberger Gemeinde immer neutral gehalten. Sollte es wirklich auf eine teilweise oder ganze Trennung der SELK hinauslaufen, wird sich die Gemeinde positionieren müssen. Angesichts des Pfarrermangels und der strukturellen Änderungen, die ohnehin in Aussicht stehen, ist dies noch eine weitere Herausforderung.

 

Am Ende bestand Einigkeit, dass die nächsten beiden Jahre dafür genutzt werden müssen, die Gemeinde zu stärken und resilient zu machen. Dies betrifft sowohl die theologische Ausrichtung als auch die praktische Gemeindearbeit. Nur eine aktive Gemeinde, die vom ehrenamtlichen Engagement Vieler getragen wird, wird die bevorstehenden Veränderungen meistern können.

 

Das Informationsblatt: > unter "Downloads"

 

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Veröffentlichung

Di, 30. September 2025

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